Von allen pädagogischen Methoden findet besonders die von Maria Montessori meine Anerkennung, vor allem deshalb, weil sie Kinder zu eigenen Entschlüssen und zur Selbsttätigkeit angeregt hat. Geeignete Materialien, eine kindgerechte Umgebung und Wertschätzung der Persönlichkeit helfen dem Kind, die eigenen inneren Kräfte selbst zu entfalten – davon war sie überzeugt, ebenso wie ich.
Gerne möchte ich an dieser Stelle ihren berühmten Ausspruch zitieren: “Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.“
Kinder möchten für sich selbst sorgen können, so gut es ihnen möglich ist. Unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen.
Einige weitere pädagogische Arbeitsweisen biete ich an bzw. ergeben sich von selbst:
Wer je erlebt hat, wie begeistert und unvoreingenommen besonders Kleinkinder auf Tiere zugehen, und wer gesehen hat, wie Tiere diese Zuneigung genießen und zurückgeben, weiß, was Tiere als Freunde von Kindern leisten können. Natürlich gibt es Kinder, die traumatische Erlebnisse mit Tieren hatten, die beispielsweise von einem Hund gebissen oder einem Pferd getreten wurden, ebenso wie es Tiere gibt, die traumatische Erlebnisse mit Kindern hatten, indem sie von ihnen (oft unwissentlich) misshandelt wurden und sich nun gegen Kinder zur Wehr setzen. Die richtige Erziehung sowohl des Kindes als auch des Tieres sorgt jedoch meist für reibungslose Kommunikation zwischen Kind und Tier.
Neben meiner Hündin Elsa und den beiden Eselherren Giovanni und Pepino gehört noch unsere Katze (mit Namen Katze) zu unserem Haushalt, und alle vier Tiere sind Kinder gewöhnt und genießen deren Gesellschaft. Hochinteressant ist, wie unterschiedlich alle vier auf Kinder reagieren, und wie unterschiedlich die Kinder auf sie.
Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, weiß: Sie wirft viele Fragen auf. „Was wächst hier? Und warum?“ - „Welcher Vogel singt da gerade?“ - „Wieso sind Baumrinden so unterschiedlich? Und wie fühlen sie sich an?“ Kleine Kinder erleben die Natur mit allen Sinnen, für sie ist der Name einer Pflanze unwichtig, wichtig ist, wie sie aussieht, riecht, sich anfühlt – und auch wie sie schmeckt.
Wenn es das Wetter erlaubt, verbringen wir einen Großteil des Tages im Garten und/oder machen Ausflüge in den angrenzenden Wald, damit die Kinder ihren Erlebnisdrang voll ausleben können. Ein festes Programm gibt es hier nicht, ich richte mich danach, was die Kinder machen wollen. und was sie gerade besonders spannend finden.
Je nach Lust und Laune
- sammeln wir alles, was wir finden, und vielleicht basteln wir was daraus
- klettern wir über Baumstämme
- bestaunen wir Ameisenhaufen
- entdecken wir Schnecken
- umarmen wir Bäume...
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Kinder lieben Musik! Da trifft es sich gut, dass mein Mann Roland Musiker ist und wir das ganze Haus voller Instrumente haben, an denen sich die Kinder gerne ausprobieren dürfen. Außerdem gibt es jeden Vormittag eine Musikeinheit: Ich singe Lieder und spiele Gitarre, die Kinder begleiten mich mit diversen Rhythmusinstrumenten (Trommel, Triangel, Schellen, selbstgebastelte Rasseln, ...) und tanzen dazu, jede(r) so wie sie/er mag. Und danach machen wir alle zusammen Krach auf dem Klavier :-)